Von Analyse-Ergebnissen zum Prototypen – Ideation-Workshop zum Entwickeln innovativer Lösungen und erster schneller Prototypen.
Zeitpunkt
Oktober 2022
Rahmen
Im Rahmen des Fellowship-Programms Tech4Germany
Meine Rolle 
Konzeption
Moderation
Teilnahme
Dauer und Teilnehmende
2-tägiger Workshop 
6 Teilnehmende
Team
Albina Kremer (UX Fellow)
Jenny Huang (Engineering Fellow)
Johanna Koetter (Product Fellow)
Vertreterinnen des Referats 211 aus dem BMFSFJ
Rahmen
Kontext zum Workshop
Dieser Workshop fand im Rahmen des Projektes zur Optimierung des Elterngeldrechners statt. Nach Abschluss der Recherche- und Analyse-Phase richteten wir hier zum ersten Mal den Blick weg von den identifizierten Problemen und auf potenziellen Lösungen.

Für den Workshop fanden wir uns mit unserem interdisziplinären Team aus Fellows des Programms Tech4Germany und Vertreterinnen des Referats 211 aus dem BMFSFJ zusammen. Den Workshop-Ablauf konzipierte ich gemeinsam mit unserem Product Fellow, die Moderation teilten wir uns und nahmen jeweils auch selber an den Aufgaben teil.
Ziel
Workshop-Ziel
⁉️ Übergeordnete Fragestellung für die Ideations-Phase
Wir können wir Nutzer:innen ein Tool zur Seite stellen, mit welchem sie zu jedem Zeitpunkt ihrer Planung ohne einen großen Wissensstand verschiedene Szenarien durchspielen könnten, um die optimale Entscheidung für ihre Familie zu treffen?

⭐️ Workshopziel
Kreative und innovative Lösungsansätze entwickeln und als Prototyp visualisieren.
Tag 1 – Methodik
Brainstorming – keine Idee ist zu abwegig!
In den zwei Brainstorming-Sessions mit den Projektpartnerinnen aus dem Ministerium und externen Personen haben wir gezielt auf Quantität gesetzt. Mit spielerischen Brainstorming-Methoden haben wir unsere Problemstellung aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. So haben wir beispielsweise die Frage "wie können wir das Vergleichen von Elterngeld-Planungen erleichtern?" aus den Perspektiven von der Sendung mit der Maus, IKEA, Apple oder Harry Potter betrachtet.

💡 Ziel der Aufgabe
In Brainstorming-Sessions ist es wichtig, sich von dem Anspruch zu lösen "gute" oder durchdachte Ideen zu generieren. Fragen die einen Perspektiv-Wechsel anstoßen können dabei helfen. Zudem ist es wichtig ein Setting zu schaffen, in welchem keine Idee als zu albern, abwegig oder unrealistisch bewertet wird – denn gerade außergewöhnliche Ideen beinhalten häufig innovative Elemente!

Während der Brainstorming-Session.

Methodik – Tag 1
Keep –  iterate – toss
In der Brainstorming-Session sind über 100 Post-It's mit Ideen entstanden – diese mussten ausgemistet werden! Wir schauten uns im Team jede Idee an und sortierten sie in eine unserer drei Kategorien ein:

💚 keep: Hier sehen wir Innovationspotenzial und möchten die Idee weiterdenken.
🔁 iterate: Elemente der Idee sind interessant, können wir hier noch was rausholen?
toss: Diese Idee passt nicht. 

Unsere drei Kategorien und eine Nahaufnahme der "Ideate"-Sammlung

Methodik – Tag 2
Impact und Machbarkeit bewerten
Unsere Auswahl an Ideen mit Potenzial ordneten wir auf einer Matrix nach Impact und Machbarkeit ein. Für diesen Schritt nahmen wir uns viel Zeit, um die Platzierung auf den Achsen im Team zu diskutieren und abzuwägen. 

💡 Ziel der Aufgabe
Hier werden die Ideen in die Realität geholt: was ist technisch machbar, was könnte ein ganz eigenes Projekt sein, was ist zeitlich in dem Fellowship umsetzbar? So kristallisiert sich immer weiter heraus, welche Ideen in dem gegebenen Rahmen wachsen können. 

Unsere Imapct-Machbarkeits-Matrix im Workshop und die Übertragung auf unser Miro-Board.

Methodik – Tag 2
Rapid Prototyping
Die Lösungsansätze, welche wir als besonders „machbar“ und mit hohem „Impact“ eingestuft hatten, nahmen wir mit in die Rapid Prototyping-Aufgabe. In mehreren durchläufen von jeweils ca. 10 min. bauten und skizzierten wir Prototypen für die Lösungansätze, diskutierten sie im Team und iterierten sie erneut. 

Diese drei Prototypen bildeten den Ausgangspunkt für unsere finale Lösung.

Unser Ergebnis
Drei greifbare Lösungsansätze
Wir verließen den Workshop am zweiten Tag mit drei simplen Prototypen, die uns im weiteren Projektverlauf zu einer erfolgreichen Lösung für den optimierten Elterngeldrechner führten. Wir iterierten die Ansätze soweit, das wir sie in schnellen Hallway-Test das erste Mal gegenprüfen und von da an Schritt für schritt immer weiter ausbauen konnten. 
Takeaways und Learnings
Sichere Räume schaffen
🌱 Keine Idee ist zu "blöd"
In diesem Workshop hat sich wieder gezeigt, wie wichtig es ist beim Brainstorming Realität und Wertung draußen zu lassen – und wie schwierig das sein kann. Hier ist es unglaublich wichtig, dass eine Atmosphäre geschaffen wird, in welcher keine Person Sorge haben muss wilde Ideen zu äußern. Denn in diesen wilden Ideen setzen häufig einen Samen für innovative Lösungsansätze.

🧩 Spielen
Es kann helfen, beim Prototyping mit gemischten Materialien zu arbeiten und Ideen haitisch umzusetzen. Unsere Lösung wurde ganz zentral von einem Prototypen aus Lego beeinflusst, welcher die Interaktion viel besser erfahrbar machen konnte, als eine Zeichnung.

Weitere Projekte

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